So sieht der Siegerentwurf aus. Zu sehen ist der Grundriss mit Erweiterungsbau und Außenanlage. Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Umwelt

Der im Oktober vergangenen Jahres von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobte, nichtoffene Wettbewerb für die Erweiterung der Kopernikus-Oberschule wurde jetzt vom Preisgericht entschieden.

Der erste Preis, dotiert mit einem Preisgeld von 18.000 Euro, ging an einen Entwurf von ReimarHerbst.Architekten BDA und relais Landschaftsarchitekten BDLA aus Berlin. Einstimmig hatte sich die Jury für diesesn Entwurf entschieden und empfahl die weitere Ausarbeitung und Realisierung.
„Städtebaulich wird die bestehende Schule sinnvoll ergänzt. Die Struktur des Bestands wird fortgesetzt und der Eingang ist richtig, an der Schnittstelle von Bestand und Neubau, situiert. Der Neubau wird in der Ecksituation zu einem Kopfbau aufgeweitet und schafft angemessene Schulhöfe und Freiräume. Die Sporthalle setzt die Flucht der Grundschulsporthalle fort und verspringt zu dem bestehenden Schulgebäude der Kopernikusschule. An der Treitschkestraße wird die städtebauliche Reihung der unterschiedlichen Baukörper aufgenommen, der Baublock wird nicht geschlossen.
Die Freianlagen sind schlüssig entwickelt und lassen eine hohe Durchlässigkeit und Qualität erwarten. Äußere Erschließung und Anlieferung sind gut gelöst. Die Fassaden sind für ein Schulgebäude in Gestaltung und Materialität ansprechend entwickelt. Die Funktionen der Schule sind gut organisiert. Die Sporthalle ist als Einfachsporthalle richtig organisiert. Die kompakten Baukörper ermöglichen eine hohe Wirtschaftlichkeit“, so die Jury über den Siegerntwurf.
Insgesamt hatten sich zwölf Teams auch Architekten und Landschaftsplanern an dem Wettbwereb beteiligt. Ihre Aufgabe war es, die Kopernikus-Oberschule zu einer sechszügigen Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe zu erweitern. Zu planen war eine 2.100 Quadratmeter große Erweiterung des Schulbaus an der Lepsiusstraße sowie eine Einfeldsportspalle. Die Schulerweiterungsflächen beinhalten neben allgemeinen Unterrichtsräumen und dem Verwaltungsbereich auch den Mehrzweckbereich mit Mensa beziehungsweise Cafeteria sowie Freizeiträume. Außerdem waren im Außenbereich rund 6.700 Quadratmeter Schul- und Sportfreiflächen zu gestalten. Die Preissumme betrug 40.500  Euro.
Ziel des Verfahrens sei es gewesen, einen architektonisch anspruchsvollen Entwurf zu bekommen, der im vorgegebenen Gesamtkostenrahmen von zwölf  Millionen Euro zu realisieren ist, heißt es aus der Senatsverwaltung. Mit dem Neubau soll Ende 2014 begonnen werden.

Alle zwölf eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden öffentlich ausgestellt. Das Datum für die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird demnächst bekannt gegeben.

(sn)