Das Verkehrsaufkommen auf der Kirchstraße ist zu hoch, um sie sperren zu können. Foto: Gogol

Die Kirchstraße in Zehlendorf kann nicht dauerhaft gesperrt werden. Zu diesem Urteil kommt ein Verkehrsgutachten, das der Bezirk Steglitz-Zehlendorf in Auftrag gegeben hat. Eine Sperrung würde zu verkehrlichen Konsequenzen führen, die „nicht verträglich und nicht zu verantworten sind“, so Bezirksstadtrat Norbert Schmidt (CDU).

Die Zahl der Autos, die Kirch- und Martin-Buber-Straße nutzen, um der Kreuzung Teltower Damm/Clayallee/Potsdamer Straße/Berliner Straße auszuweichen, sei so hoch, das diese nicht ohne weiteres vom Teltower Damm und der Potsdamer Straße aufgenommen werden könne, erläutert Schmidt und verdeutlicht dies an einem Beispiel. Bisher würden viele Autofahrer, die aus Richtung Teltow kommen und auf der Potsdamer Straße weiterfahren wollen, links in die Kirchstraße abbiegen. Würde diese gesperrt, müssten die Autofahrer bis zur großen Kreuzung vorfahren. Die Linksabbiegerspur ist aber kurz, vertrage höchstens drei Autos. Der Rest würde sich in die Schlange auf dem Teltower Damm einordnen. Doch schon jetzt sei das Verkehrsaufkommen dort sehr hoch, zu Spitzenzeiten staue sich der Verkehr bis zur John F. Kennedy-Schule. Die Sperrung würde die Situation verschärfen.

Die Kirchstraße zu sperren war eine Idee, um Zehlendorfs Mitte attraktiver zu gestalten. Auf diese Weise sollte eine Art Stadplatz entstehen. Nachdem die Sperrung der vom Tisch ist, wird sich die Arbeitsgruppe „Stadtplatz Kirchstraße und Neugestaltung Teltower Damm“ nun um den zweiten Schwerpunkt kümmern. Der Teltower Damm soll umgestaltet werden, gerade die Seite mit den Geschäften sei sehr unübersichtlich, so Schmidt. Wie das geändert werden kann, soll nun geprüft werden.

(go)