Henry Kissinger (rechts) kehrte mit der US-Army nach Deutschland zurück. Er ist einer der Interviewten im Film von Steven Karras. Foto: Dr. Kissinger

Das AlliiertenMuseum zeigt am kommenden Donnerstag, 30. Mai 2013, um 18.30 Uhr, den Dokumentarfilm „About Face: The Story of the Jewish Refugee Soldiers of World War II“ in der englische Originalfassung.

Der US-Dokumentarfilmder Steven Karras befragte mehr als 200 jüdische Veteranen des Zweiten Weltkrieges, die auf Seiten der USA gegen ihr Geburtsland gekämpft hatten, darunter auch den früheren US-Außenminister Henry Kissinger, der noch vor den Novemberpogromen aus Deutschland geflohen war.

Karras wird seinen Film persönlich im AlliiertenMuseum vorstellen, die Entstehung beschreiben und Fragen des Publikums beantworten. Die gesamte Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Filmabend gehört zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Sieger, Befreier, Besatzer: Deutsche Juden im Dienst der Alliierten“, dem Beitrag des AlliiertenMuseums zum Berliner Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Biografien jüdischer Emigranten, denen die Flucht vor dem NS-Regime ins Ausland gelungen war, und die später mit den Truppen der Alliierten aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrten. Die Arbeit Karras war in die Ausstellung mit eingeflossen.

Die Sonderausstellung ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet.