Ab Montag, 9. September, ist im Rathaus Zehlendorf eine Ausstellung zu 175 Jahren Stammbahn zu sehen. Die Ausstellung ist dem 175. Jahrestag der Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie in Preußen von Berlin über Zehlendorf nach Potsdam im Jahre 1838 gewidmet. Als letzten Stummel gab es bis 1980 noch die S-Bahn-Verbindung von Zehlendorf nach Düppel. Nach der politischen Wende 1989 regte sich die Hoffnung nach Wiederherstellung der Stammbahn als eine Regionalbahnstrecke. Beim milliardenschweren Bau des Nordsüd-Tunnels unter Berlin wurde die Einführung der Stammbahn in den neuen Hauptbahnhof baulich berücksichtigt, die Realisierung wurde  aber immer wieder zurückgestellt.

Die Ausstellung mit vielen Plänen und Fotos über die Stammbahn ist die Beschreibung der engen Beziehung von Verkehrsmittel und Siedlungsentwicklung vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte als auch eine Mahnung und Forderung der Bürgerinitiative Stammbahn, „den Schienenverkehr wieder stärker in den planerischen Blick zu nehmen und für eine nachhaltige Erschließung der Region der zu sorgen“.

Zusammen mit der Bürgerinitiative Stammbahn, vertreten durch Hubertus Bösken und Udo Dittfurth, sowie dem Sprecher der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“, Dr. Jens Klocksin, wird Bezirksstadtrat Michael Karnetzki (SPD), die Ausstellung am Montag, 16. September um 16 Uhr offiziell eröffnen. Zu sehen ist die Schau bis Sonntag, 20. Oktober, montags, mittwochs und freitags von 6 bis 18 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 6 bis 19 Uhr.