Für die Demokratie: Nachbarn zeigen Gesicht im Kiez

Für die Demokratie: Nachbarn zeigen Gesicht im Kiez

Demo rund um den Brunnen: Nachbarschaftliches Einstehen für eine offene und demokratische Gesellschaft | Foto: Daniela von Treuenfels

 

Rund 80 Menschen haben sich am Samstag auf dem Ludwig-Beck-Platz versammelt, um für Demokratie und Toleranz zu demonstrieren. 

Aufgerufen zum nachbarschaftlichen Zeichensetzen hatte Astrid Kuhlmey, die damit eine Premiere hatte. Wie berichtet, hatte die Lichterfelderin das erste Mal in ihrem Leben aus Sorge angesichts einer stärker werdenden AfD und zunehmendem Rechtsextremismus eine Demonstration angemeldet. 

Mit ihrem Gedanken, dass nicht wenige den lokalen Protest im eigenen Kiez schätzen, hatte die Organisatorin einen Nerv getroffen. So trafen ältere Nachbarn auf junge Familien mit jüngeren Kindern. „Wir waren zwar in Mitte und auch in Lichterfelde Ost“, erzählt die Mutter einer vierköpfigen Familie aus dem Kiez, „aber das war schon sehr wuselig. Hier ist es entspannter und man verliert sich nicht aus den Augen.“  

Friedlich und angeregt plaudernd standen nun also Nachbarn rund um den Brunnen. Die frühlingshaften Temperaturen luden offenbar ein zum Pläneschmieden. Am nächsten Wochenende sei eine Familiendemo in Lichterfelde geplant, und wie wäre es denn mit Musik und Tanz gegen Rechts im Stadtpark Steglitz?  

Vertreter des unparteiischen losen Bündnisses „Lichterfelde weltoffen“ stellten sich vor mit dem Anliegen „Werdet aktiv, vernetzt euch“. Wer Kontakt aufnehmen will, schreibt an Lichterfelde-weltoffen@web.de. Die Ziele der Initiative sind auf diesem Flyer skizziert: Lichterfelde_weltoffen

 

Daniela von Treuenfels 

 

Astrid Kuhlmey bei ihrem ersten Einsatz. | Foto: Daniela von Treuenfels

 

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