Grafik: Uwe Schlick / pixelio.de

Martin Schippan tritt in Steglitz-Zehlendorf als Direktkandidat für Die Partei – Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – an. Über Schippan ist nicht viel bekannt, außer dass der 26-Jährige Germanist ist. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf.

Seine Partei wurde 2004 von Redakteuren der Titanic gegründet. Seit 2005 nimmt sie regelmäßig an Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen teil. Zur Bundestagswahl vor vier Jahren allerdings wurde die Partei nicht zugelassen. Begründung: zu geringes Wahlergebnisse und unbekannte Mitgliederzahl.

Die Partei hat einen parodistisch-satirischen Charakter. Ihr Slogan für die Bundestagswahl lautet „Inhalte überwinden“. Für Steglitz-Zehlendorf fordert die Partei „eine Pioniereisenbahn zwischen den Irish Pubs General Post Office und Celtic Cottage. Die soll am 17. März 2014, dem St.-Patricks-Day, feierlich eröffnet werden. Außerdem fordert sie Artenschutz für den Eichenprozessionsspinner, „der gerade hier in Zehlendorf der Bedrohung einer spezieistischen Mafia ausgesetzt ist, die später auch die Feldmaus treffen könnte!“

Das Programm zur Bundestagswahl umfasst 13 Punkte. So fordert die Partei eine Faulenqoute. 17 Prozent der Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft sollen „mit qualifizierten Faulen, Drückebergern und Müßiggängern“ besetzt werden. Als „Absage an Globalisierung, weitere Europäisierung und unkontrollierbare Finanzströme“ soll eine Mauer um Deutschland gebaut werden. Zudem fordert die Partei eine Schulreform. Das Abitur soll bereits nach der fünften Klasse abgelegt werden. „Das gewährleistet eine frühe Integration in den Arbeitsmarkt und eine gerechtere Chancenverteilung“, zudem könne dann das Rentenalter wieder herabgesetzt werden. Geändert werden soll auch das Wahlalter. Weil die Partei bei U18-Wahlen stets gut abschneide, in Altenheimen aber regelmäßig „unter null“ Prozent bekomme, sollen künftig nur noch Menschen zwischen zwölf und 52 Jahren wählen dürfen.

 Das war unsere Serie zu den Direktkandidaten in Steglitz-Zehlendorf. Nun haben Sie die Wahl.

(go)