Im Freundschaftsspiel gegen Hertha 06 unterlag der BFC Preussen knapp 2:3. Nach 90 Minuten wusste der Preussen-Fan nicht so recht – abgesehen vom Ergebnis – ob er sich freuen oder ärgern sollte. Vom Anpfiff an zeigten beide Mannschaften ansehnlichen Offensivfussball. Nach zehn Minuten hätte es gut und gerne schon 2:2 stehen können. Doch „nur“ Rene Robben traf freistehend per Kopf nach schöner Kombination über den rechten Flügel. Dann hatte der Oberligist zwei Riesenchancen (8./9.), traf aber ebenso wenig wie wiederum Rene Robben aus sehr aussichsreicher Position (10.). In der 16.Minunte war es  Chritian Jacobeit, der den völlig indisponierten Hertha-Torwart mit einem schönen Freistoss aus 25 Metern überlistete. Es fielen zwar keine weiteren Tore mehr in der 1. Halbzeit, aber die rund 70 Zuschauer sahen weiterhin ein gutes Spiel beider Mannschaften.

Zur 2.Halbzeit gab es – wie in Testspielen üblich – einige Wechsel beim BFC. Diese –  bescherten dem Spiel der Lankwitzer einen deutlich sichtbaren Bruch. Es lief fast nichts mehr. Kaum noch Torchancen, die Defensivabteilung wackelte das eine und andere Mal, und von einem Mittelfeld war nicht mehr allzu viel zu sehen. So drehte der Oberligaaufsteiger in der letzten halben Stunde nicht ganz unverdient das Spiel.

Mut sollten den Preussen die ersten 45 Minuten machen. Das war Fussball, der den Fans gefallen hat. Über das, was in der zweiten Halbzeit gezeigt wurde, wird das Trainer-Trio Szumnarski/Spork/Cocaj in der Analyse sicher die richtigen Worte gefunden haben.

Besser lief es für die Zeiten Herren des BFC, die erstmals in der Kreisklasse A antraten. Gegner waren die 1.Herren von Trabzonspor (Kreisliga B). Nach relativ ungeordneten ersten 45 Minuten (1:1) wurde es in der 2.Halbzeit viel besser.Trabzonspor war zusätzlich durch Rot dezimiert – und am Ende hiess es 7:3 für die Preussen.

(lutz)