Durch einen Tunnel drangen die Täter in die Bank ein. Fotos: Gogol

Ein spektakulärer Bankraub ereignete sich am Wochenende in Steglitz – bemerkt wurde der am Montagmorgen durch ein Feuer.

Die Täter gruben von einer Tiefgarage an der Wrangelstraße aus einen rund 30 Meter langen und ein Meter breiten Tunnel zur Berliner Volksbank an der Schloßstraße. Dort brachen sie zahlreiche Schließfächer auf und flüchteten mit ihrer Beute. Anschließend legten die Täter Feuer, um mögliche Spuren zu verwischen. Bemerkt wurde der Einbruch am Montagmorgen gegen 6 Uhr von einem Wachschützer, der Rauch aus dem Tresorraum aufsteigen sah. Bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute den Tunnel.

Verletzt wurde bei dem Raub niemand, zur Höhe des Schadens kann die Polizei bisher keine Angaben machen.Ebenfalls keine Angaben gibt es zur genauen Tatzeit. Derzeit werden Anwohner befragt, ob sie etwas Verdächtiges bemerkt haben, zudem werden die Videoaufnahmen überprüft.

Die Täter waren beim Graben des Tunnel nicht aufgefallen, weil es in der Garage separate, durch Rolltore abgegrenzte Bereiche gibt.

Die Tat erinnert an einen Bankraub in Zehlendorf vor rund 18 Jahren. Damals hatten mehrere Räuber eine Commerzbank-Filiale in der Breisgauer Straße überfallen. Sie entkamen durch einen selbstgegrabenen Tunnel.

(sn)