Foto: Daniela von Treuenfels

 

Am Samstag demonstrierten rund 1500 Menschen (Schätzung der Polizei) auf der Steglitzer Schloßstraße für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt. 

Es war eine der größten Demonstrationen, die der Bezirk in den vergangenen Jahren gesehen hat: Am Rathaus Steglitz versammelten sich am Samstagnachmittag Bürgerinnen und Bürger, um sich gegen Rechtsextremismus zu stellen. Mit Kundgebungen am Anfang und in der Mitte bewegte sich der Demonstrationszug vom Rathaus bis zum Walther-Schreiber-Platz und wieder zurück. Teilweise wurde die Schloßstraße komplett für den Verkehr gesperrt.

Wie in vielen Städten in ganz Deutschland versammelten sich die Menschen, weil sie die Demokratie und die Grundrechte in Gefahr sehen. Konkrete Vertreibungspläne rechtsextremistischer Netzwerke, die vor allem durch die Berichte des Recherchenetzwerkes Correctiv bekannt wurden, treiben Jung und Alt auf die Straße – wobei die Älteren auch in Steglitz deutlich überwogen, die Generation 50 Plus war sichtbar in der Mehrheit.

Auffällig war die Zurückhaltung der Parteien. Unter den Demonstrationsteilnehmern waren Bezirksverordnete, Mitglieder des Bundestages und Stadträtinnen. Logos ihrer Parteien waren nicht zu sehen.

Die nächste Demonstration findet am nächsten Samstag (17.2.) statt. Die SPD Lichterfelde Ost ruft auf zum Protest gegen eine Veranstaltung der AfD-nahen „Staatsreparatur“ mit dem Rechtsextremisten André Poggenburg. Die Demo „Unser Kiez ist bunt – kein Platz für Rassismus!“ beginnt um 17:30 Uhr vor dem Ärztehaus am Jungfernstieg 26 (schräg gegenüber der Staatsreparatur“) und soll bis 20 Uhr dauern. (Infos hier)

 

Daniela von Treuenfels