Im Rathaus Zehlendorf testeten die Jugendlichen unter anderem, wie man Auto fährt - natürlich ohne Alkohol und andere Drogen. Foto: Bavandi

„Wir haben in diesem Jahr unser zehnjähriges Jubiläum“, sagt Herrmann Henke, Veranstalter der Aktion  „Na klar!-Fit für die Straße – No drinks-no drugs-no problem“ und Leiter der Dienststelle Gesundheit 21 am Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf.  Henke freut sich, dass die Veranstaltung wieder gut besucht sein wird: Mehr als 750 Anmeldungen von Schülern der zehnten Klassen hat er für die Informationstage rund um den Führerschein bereits gezählt. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Polizei-Direktion durchgeführt und ist seit heute, Dienstag, bis Donnerstag jeweils in der Zeit von 9 bis 17.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Steglitz-Zehlendorf zu besuchen. „Ziel dieser Aktion ist, die Unfallzahlen der Fahranfänger zu reduzieren“, erklärt Henke. Dies sei in den vergangenen Jahren gelungen.

Während dieser Verkehrssicherheitstage für die heranwachsende Jugend informieren Polizei-Bedienstete zu Unfallpräventionsarbeit, laden zum Reaktionstest und zur Quiz-Beteiligung zum Thema Alkohol und Drogen. Die Guttempler in Deutschland mit Sitz in Neukölln laden zu einer besonderen Erfahrung: mittels präparierter Brille blicken die Träger wie in einem Rauschzustand mit 1,2 Promille Alkoholgehalt im Blut und Sichtverhältnissen wie zur Abenddämmerung durch den Saal. Ein Präventivblick soll auf die absolute Fahruntüchtigkeit und die Gefahr bei Trunkenheit hinweisen. „Doch nicht nur der Alkohol stellt eine große Gefahr für die Jugend dar, auch die Drogen“, mahnen die beiden Guttempler-Herren zur unbedingten Einhaltung der Aktionsregel „no drinks-no drugs-no problem“.

Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr tolle Preise zu gewinnen. „Einen Besuch in der Autostadt Wolfsburg und ein Fahrsicherheitstraining krönen die Spitze der Gewinnerliste“, sagt Herrmann Henke. Viele Schüler erproben ihr Fahrgeschick auf Moped-, Fahrrad- und Autosimulatoren, um künftig mit dem Führerschein sicher auf Berlins Straßen unterwegs zu sein. Das Jugendrotkreuz leistet und lehrt Erste Hilfe anhand interessierter Schüler. Mitarbeiter der Berliner S-Bahn weisen unter anderem darauf hin, dass alkoholisierte Personen eigentlich auf die Fahrt mit der S-Bahn verzichten müssen. Das Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf, die Caritas und das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten informieren an ihren Ständen zur sicheren Fahrt. Und der Verein Spiel und Action lädt zum Alkoholparcours.

Insbesondere wird das Thema „Alkohol am Steuer“ problematisiert und für das Thema der so genannten “Punktnüchternheit” geworben. “Punktnüchternheit” bedeutet im Übrigen, dass es sinnvoll und notwendig ist, zum Beispiel im Straßenverkehr, in der Schule oder im Beruf keinen Alkohol oder andere Drogen zu sich zu nehmen.

(MiBa)