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Ein 50-jähriger Zehlendorfer Feuerwehrmann hat vor Berliner Landgericht gestanden,  jungen Mädchen Geld für Sex geboten zu haben. Zudem soll er versucht haben, mit ihnen einen Escort-Service aufzubauen. Deshalb muss er sich  wegen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung, Zuhälterei und Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung verantworten.

Elf Mädchen zwischen 13 und 17 Jahren soll der Angeklagte Geld für Sex geboten haben. „Ich habe die Unerfahrenheit der Mädchen ausgenutzt, um mich sexuell zu befriedigen”, sagte der Mann vor Gericht. Seine Opfer fand der Mann im Internet, die Mädchen suchten in Anzeigen nach Nebenjobs. Er bezahlte sie für „erotische Massagen“, an anderen Opfern verging er sich sexuell und wollte sie an Freier vermitteln. Ein 13-jähriges Mädchen vertraute sich seiner Mutter, die die Ermittlungen in Gang setzte.

Seine Taten erklärte der Feuerwehrmann damit, dass er, nachdem sich seine Frau 2012 von ihm getrennt hatte, einsam und unglücklich gewesen sei. Er habe Ablenkung gesucht.

Das Gericht hatte dem Mann eine Strafe von maximal fünf Jahren Haft in Aussicht gestellt, wenn er den Mädchen die Aussage vor Gericht erspart und gesteht.

Am 20. Mai wird die Verhandlung fortgesetzt.

(sn)