Achtlos weggeworfener Müll ist ein großes Problem in den Grünanlagen des Bezirks. Foto: Gogol

Steglitz-Zehlendorf hat ein Müllproblem. Abfall wird unachtsam entsorgt – auch in den Grünanlagen des Bezirks. Früher habe es gereicht, die Papier- und Müllkörbe einmal in der Woche zu leeren, jetzt reiche es nicht einmal mehr zwei- bis dreimal, so Monika Osteresch vom Tiefbau-  und Landschaftsplanungsamt. Zunehmender Müll in Form von Coffee-to-go-Bechern, Imbissverpackungen und sogar Wegwerfgrills zählt Osteresch als Gründe für den zunehmenden Müll auf.

Das Problem: Während der Müllberg wuchs, sank die Zahl der Mitarbeiter im Fachbereich Grünflächen. Und die müssen sich vorrangig auf die Grünflächenpflege konzentrieren. Zudem können auf Grund der finanziell eingeschränkten Möglichkeiten  keine zusätzlichen Mitarbeiter im Rahmen der Mehraufwandsentschädigung, MAE-Maßnahme, eingesetzt werden. „Deshalb wird in den Grünanlagen nur noch einmal pro Woche der Müll entsorgt, zumal dort kein Anspruch auf eine ununterbrochene Abfallbeseitigung besteht“, teilt das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt mit.

Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto appelliert an alle Grünanlagenbesucherinnen und -besucher, das Müllaufkommen so gering wie möglich zu halten, den Unrat in die dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen, oder sich selber um den Müll  –  ganz einfach nach der Devise – Bring´s mit, Nimm´s mit – zu kümmern.