
Wertstofftonne, Foto: BSR
Der Gelbe Sack ist bald Geschichte. In die Wertstofftonne darf nun auch alles rein was für die dünnen Tüten zu schwer war: alte Kochtöpfe, lecke Gießkannen oder ausgedientes Plastikspielzeug.
An die verbliebenen Berliner Gebiete, die ihre Verpackungsabfälle noch über die Sack-Sammlung entsorgen, liefern ALBA und BSR in den nächsten Monaten rund eine Viertelmillion Wertstofftonnen aus. Los geht es ab Juli in den Bezirken Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Es folgen Reinickendorf und Pankow sowie der Bezirk Mitte im August. Im September startet die Umstellung in Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Dann sind Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick an der Reihe. Der Abschluss der Umstellung ist für Ende Oktober vorgesehen.
Die neuen Tonnen fassen 240 Liter und verfügen über einen schwarzen Korpus mit gelbem Deckel. Damit können künftig alle Haushalte ihre restentleerten Verpackungen aus Kunststoff, Verbundmaterialien oder Metall, sowie haushaltstypische, so genannte „stoffgleiche Nichtverpackungen“ wie den ausgedienten Kochtopf oder die kaputte Kunststoffschüssel, in einem festen Behälter sammeln. Finanziert wird die Entsorgung wie bisher über die Dualen Systeme des Handels – beim Kauf einer Ware ist die Entsorgung der Verpackung durch den Verbraucher bereits bezahlt worden.
Eine Pflicht zur Nutzung der gelben Tonne gibt es nicht. Der gelbe Sack ist jedoch nur noch bis zum 31. Oktober nutzbar. Wer dann keine Tonne hat, muss seine Reststoffe bei einem BSR Recyclinghof abgeben.
Der Abfuhrrhythmus bleibt unverändert: Die Leerung der Tonnen erfolgt wie gewohnt in einem zweiwöchentlichen Turnus. Wie bei den Wertstoffsäcken sollen die Tonnen am Abholtag bis 6 Uhr am Straßenrand abgestellt werden.
Infos zu Mülltrennung und Recycling in Berlin:
https://trenntstadt-berlin.de/
pm/dt