Jetzt ist klar: Der Putz mus komplett runter. Archiv-Foto: Bäderbetriebe

Vor Wochen wurde der Schaden offenbar, jetzt ist es sicher: Der Putz in der Schwimmhalle Finckensteinallee muss runter. Nachdem bei Arbeiten am Dach sich Schichten lösten und unkontrollierten herunterfielen, wurde klar: Der Putz aus der Entstehungszeit der Schwimmhalle ist nicht mehr zu retten,  teilen die Berliner Bäderbetriebe (BBB) in ihrem neuen Baunewsletter mit. Auf einer Fläche von mehr als 2.000 Quadratmeter muss nun der Putz abgeschlagen werden, mehr als 170 Tonnen zusätzlicher Schutt fallen an – und die Arbeiten an der Schwimmhalle verzögern sich.

Bei einem Vor-Ort-Termin am Mittwoch machten sich Tobias Reckert, Architekt des Büro av-a, BBB-Infra Bauingenieur Jörg Huß und Dr. Jörg Rüter, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf, ein Bild vom Schaden und diskutierten darüber, welcher Putz als Ersatz aufgebracht werden soll. Sie entschieden, dass es ein Edel-Kratzputz sein muss, weil dieser dem Original am nächsten kommt. Die sei wichtig,  “ weil nicht mehr so viele Gestaltungsqualitäten da sind, die auf die Entstehungszeit des Baus hindeuten“, so Dr. Rüter.

Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich beginnen, trotzdem können die Verzögerungen nicht komplett wieder aufgeholt werden. Nun gehen die Bäderbetriebe davon aus, dass die Schwimmhalle Anfang 2014 wieder eröffnet wird.

(sn)