Vor 65 Jahren wurde die Freie Universität gegründet. Archiv-Foto: Bernd Wannenmacher

Mit einer Feierstunde am Mittwochabend hat die Freie Universität ihres Gründungsfestaktes vor 65 Jahren gedacht. Universitätspräsident Professor Dr. Peter-André Alt bezeichnete die Freie Universität bei der Feierstunde am „Ernst-Reuter-Tag“ im Henry-Ford-Bau „als eine dynamische Universität mit einzigartiger Geschichte“. Für eine Hochschule seien 65 Jahre „kein Alter, und so schauen wir nicht zurück, sondern nach vorn, in eine Zukunft, die die Freie Universität auf der Basis exzellenter Forschungs- und Lehrleistungen souverän gestalten möchte“.

Die Freie Universität Berlin war 4. Dezember 1948 von Studierenden und Wissenschaftlern gegründet worden, mit Unterstützung der amerikanischen Alliierten und von Berliner Politikern. Auslöser war die Verfolgung systemkritischer Studenten an der damaligen Universität Unter den Linden im sowjetischen Sektor des geteilten Berlins. Die Gründungsveranstaltung fand damals im Steglitzer Titania-Palast statt.

Im Rahmen der Veranstaltung am Mittwoch wurden auch die Träger des diesjährigen Ernst-Reuter-Preises der Freien Universität Berlin geehrt, der alljährlich an qualitativ hervorragende Dissertationen durch die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin (ERG) verliehen wird. Die diesjährigen Geehrten sind die Veterinärmedizinerin Dr. Imke Lüders, die Politik- und Sozialwissenschaftlerin Paula Protsch, der Japanologe Dr. Till Weingärtner und der Chemiker Dr. Thomas Grohmann. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Preis für hervorragende Betreuung verliehen, der DRS Award for Excellent Supervision. Er geht in diesem Jahr an die Anglistin Professorin Dr. Sabine Schülting und den Veterinärmediziner Professor Dr. Jürgen Zentek. Darüber hinaus wurden die Förderer und neuen Stipendiaten des Deutschland-Stipendiums an der Freien Universität Berlin begrüßt.

(sn)