Das Steglitz-Museum erinnert an die 65-jährige Geschichte des THW. Foto: Steglitz-Museum

Das Steglitz-Museum erinnert an die 65-jährige Geschichte des THW. Foto: Steglitz-Museum

In einer neuen Sonderausstellung beleuchtet das Steglitz Museum die 65-jährige Geschichte des Technischem Hilfswerks, insbesondere des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf.

„Fünfundsechzig Jahre Geschichte der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sind zugleich auch ein Stück Entwicklungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland selbst. Entsprechend dieser Zeit hat sich das THW auch verändert und ist zu einem, auch international bedeutenden Faktor, in den Bereichen Bevölkerungsschutz und humanitäre Hilfe gereift“, teilt das Museum mit.

Markante Phasen in der Geschichte der Bundesreublik, wie Wirtschaftswunder, kalter Krieg, der Mauerbau und der Mauerfall und  Wiedervereinigung beeinflussten den Werdegang des THW. Durch seine Auslandseinsätze hat das THW zudem einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Ansehens der Bundesrepublik in der Welt geleistet.

Besonderheiten der Ausstellung sind Modellbaudioramen, die eigens von Einsatzkräften aus dem THW-Ortsverband Reinickendorf für die Schau gefertigt wurden.  Zudem werden historische Filme auf Großbildleinwand gezeigt. Sie ergänzen die zahlreichen Bilder und Texte, die verschiedene Aspekte der Geschichte des THW beleuchten. Für die jüngsten Besucher gibt es Playmobil-Spielzeu, um  selbst einmal THW zu spielen.

Ein Ausstellungsraum beschäftigt sich mit der Frage „Wie kann ich helfen?“. Diesen Aspekt betonte Bezirksbürgermeister Norbert Kopp besonders in seiner Rede bei der Eröffnung der Schau. „Sie, die Helferinnen und Helfer, widmen unentgeldlich einen großen Teil ihrer Freizeit für den Bevölkerungsschutz im weitesten Sinne: sie qualifizieren sich für mögliche Katastropheneinsätze und stellen sich den Herausforderungen sowohl in der humanitären Hilfe, als auch in der Gefahrenabwehr im In- und Ausland. Dabei beweisen sie höchste Kompetenz und Professionalität und werden zunehmend als unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft wahrgenommen. Denn unser Gemeinwesen lebt von der Mitwirkung und Mitgestaltung seiner Bürgerinnen und Bürger“, würdigte er das ehrenamtliche Engagement der THW-ler und ergänzte: „Sich aus freien Stücken uneigennützig für die Allgemeinheit einzusetzen, das ist Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft und von Solidarität für die Gemeinschaft.“

Die Ausstellung „Helfen im Zeichen des Zahnrades“ ist bis 17. Juni und wird durch Fachvorträge begleitet.

(sn)