Gegen die Stimmen der Piratenpartei beschlossen die Bezirksverordneten Steglitz-Zehlendorf eine Veränderungssperre für das Grundstück Lückhoffstraße 17. Damit wollen sie verhindern, dass das Landhaus aus den 1930er Jahren abgerissen und durch eine „ortsbildsfremde“ Bebauung ersetzt wird.

Bereits in den vergangenen Jahrzehnten sei in der Villenkolonie Nikolassee wertvolle historische Bausubstanz verloren gegangen, heißt es in der Begründung zur Vorlage des Bezirksamtes. „Der wertvolle städtebauliche Charakter der Villen- und Landhauskolonie ist weiterhin durch Abriss- und Neubauvorhaben akut gefährdet.“ So war für das Grundstück Lückhoffstraße 17 Anfang 2013 der Antrag gestellt worden, das Haus abzureißen und an seiner Stelle ein Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen und Tiefgarage zu errichten.  Aufgrund des bestehenden Planungsrechtes könne das Vorhaben nicht abgelehnt werden, obwohl es dem Ziel, die Struktur der Villen- und Landhauskolonie zu erhalten, widerspreche. Um sicher zu gehen, dass das Grundstück nur in einer „Art und Weise bebaut wird, die der vorhandenen Umgebung entspricht“, war die Veränderungssperre notwendig geworden. Sie soll – zunächst – nur für dieses eine Grundstück gelten, da nur dieses durch ein aktuelles Projekt bedroht ist.

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(sn)