Einen Vortrag über „Das Kammergericht und seine Notare. Ein Blick auf die Nachkriegszeit“ hält die Präsidentin des Kammergerichts Berlin, Monika Nöhre, am Dienstag, 21. Januar, in der Schwartzschen Villa in Steglitz.

Mit Kriegsende war die Rechtspflege in Berlin auf Null gestellt. Wer konnte in der neuen Zeit zum Notar bestellt werden? Hatten Juristen mit brauner Vergangenheit bessere Berufschancen als ihre Berufskollegen, die zuvor durch die Gesetze der Nationalsozialisten ausgegrenzt worden waren? Der Vortrag versucht eine Annäherung an dieses sensible Thema, wobei der ehemalige Hausnotar der SS, Dr. Wilhelm Schneider, im Mittelpunkt steht.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und  ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hitlers Schreibtischtäter. Das SS-Amt Unter den Eichen – Das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt Unter den Eichen 126-135“, das derzeit in der Schwartzschen Villa zu sehen ist. Der Eintritt kostet fünf, ermäßigt drei Euro. Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse.

(sn)