Raus in die Stadt: Langer Tag der StadtNatur

Raus in die Stadt: Langer Tag der StadtNatur

Wildschwein in Berlin, Foto: Michael Filip Schaffhauser

 

Da staunt der Stadtmensch: Mauersegler bleiben bis zu zwei Jahre in der Luft. Wildschweine können zehn Kilometer schwimmen. Was die tierischen Mitbewohner in unserer Stadt noch so alles draufhaben, erfahren Berliner beim Langen Tag der StadtNatur am 10. und 11. Juni.

Das Event findet jedes Jahr im Frühsommer statt, dann gibt es auch ein attraktives Programm für Kinder und Familien.

Berlin beherbergt deutlich mehr Pflanzen- und Tierarten als das Umland. Wer Artenreichtum und abwechslungsreiche Landschaften erleben möchte, sollte daher an diesem Wochenende die Stadt nicht verlassen. Der Lange Tag der StadtNatur präsentiert in über 500 Führungen und Aktionen diese herausragend grüne Vielfalt. Organisiert wird das Naturevent von der Stiftung Naturschutz Berlin, erlebbar machen es mehr als 150 Expertinnen und Experten, wie Biologen, Förster und Imker.

Wer die Stadt einmal ganz anders erleben möchte, ist eingeladen in Begleitung der fachkundigen Experten Tiere und Pflanzen zu entdecken, die unseren Augen sonst verborgen bleiben. Die wilden Ecken der Hauptstadt können auf Berlins größtem Naturfestival entdeckt werden. Zu den Programmpunkten zählen Schiffs-, Kanu- und Fahrradtoren, Vorstellung von Urban Gardening Projekten, Heilkräuterführungen, Nachtwanderungen, Tiere in der Stadt, Bienenführungen sowie viele Mitmach-Aktionen und Workshops.

Mehr als 140 Brutvogel- und 60 Säugetierarten zeigen beispielhaft den Reichtum an Wildtieren in Berlin. Unzählige Stadtparks, verwunschene Hinterhöfe, Freiflächen und Kleingartenanlagen bieten dafür die perfekte Kulisse. Am Langen Tag der StadtNatur können alle Berlinerinnen und Berliner einen Querschnitt dieser grünen Vielfalt kennenlernen. Jedes Jahr sind außergewöhnliche Gärten, Hinterhöfe und Naturareale zu besichtigen, die normalerweise nicht zugänglich sind.

So geht es bei der Führung „Wie sieht’s denn hier aus? Wiesen, die wachsen dürfen“ um die wilden Potenziale, die in jedem Berliner Rasenstück schlummern. Auf dem Tempelhofer Feld gibt es die Gelegenheit, den Schäfer bei der Schur seiner Schafe zu beobachten und dabei Fragen rund um die kuscheligen Rasenmäher zu stellen. Das ehemalige Flughafengelände in Tegel können mobilitätseingeschränkte Personen erstmals in einem Elektrocar erkunden – alle anderen mit dem Fahrrad. Eine Kräuter- und Baumwanderung an der Wuhle zeigt die beeindruckende Vielfalt und Schönheit der heimischen Pflanzen entlang des unscheinbaren Flusses auf. Dem eiszeitlichen Erbe Berlins ist eine Führung durch die Karlshorster Binnendünen auf der Spur. Im Gutsgarten Hellersdorf kann man lernen, wie Gießwasser für die eigenen Beete aufbereitet wird. Im Gleisdreieckpark können Kinder ihre ganz persönlichen Pflanzenkunstwerke aus Blumen, Blättern und Ton erschaffen. Und wer lernen möchte, wie man selber essbare Pilze anbaut, sollte sich das Angebot „DIY Pilzanbau“ nicht entgehen lassen.

Ein Großteil der Veranstaltungen hat ein begrenztes Platzkontingent, weshalb neben dem Ticket zusätzlich eine Platzreservierung nötig ist. Frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. Für Veranstaltungen ohne Anmeldung gibt es Tickets online oder am jeweiligen Veranstaltungstag direkt vor Ort per Barzahlung zu kaufen.

Preise
4 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Ermäßigungsberechtige und Jugendliche ab 14 Jahren. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Schiffstouren sind für 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Ermäßigungsberechtigte erhältlich.
Pro Person ist für jede Veranstaltung ein Ticket notwendig. Kinder unter 14 Jahren buchen ebenfalls ein (kostenfreies) Ticket.

www.langertagderstadtnatur.de

 

 

Daniela von Treuenfels

 

Dieser Artikel erschien zuerst auf berlin-familie.de. Die Autorin ist Herausgeberin des Elternportals. Zudem gehört sie dem Redaktionsteam der Stadtrand Nachrichten an.

 

 

 

 

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