Auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Strandbades Wannsee lädt Nottke's Kieztheater die Besucher im Sommer ein. Grafik: Nottke's Kieztheater
Zu einer Zeitreise durch die Geschichte des Strandbades Wannsee und die der Bademode der vergangenen einhundert Jahre nimmt die neue Revue „Wannsee mit Schuss“, die am Sonnabend Premiere in Nottke’s Kieztheater feierte, die Zuschauer mit. Begleitet werden sie dabei von der Familie Schulze, dargestellt von Isabelle Gensior, Henry Nandzik, Katja Nottke und Nicolai Preiß.
Das Bühnenplakat wurde nicht rechtzeitig fertig, das Wetter war entweder zu heiß oder zu nass, um im Garten etwas vorzubereiten, ein Kostüm ging in der Wäscherei verloren, die Kollegin, die den Eintritt übernehmen sollte, wurde kurzfristig krank, so dass Katja Nottke einsprang, und nicht immer zeigten sich die Darsteller ganz schrittsicher – ein Premiere nach Maß also.
Wer das vergessen konnte, erlebte knapp zwei Stunden lang einen amüsanten Abend, bei dem man Kurioses aus der Geschichte des Strandbades erfuhr, sich herrlich über die wechselndes Bademoden amüsieren konnte, bei der Wahl der Miss Strandbad dabei war, ein Eis schlecken durfte und am Ende noch den Macarena tanzte – ach ja, und natürlich gemeinsam mit Conny Froboess die Badehose einpackte und zum Wannsee radelte.
„Wannsee mit Schuss“ ist lehrreich – oder wussten Sie, dass eines der häufigsten Fundsachen, die im Fundbüro in den 20er und 30er Jahren abgegeben wurden, Korsette waren? –, witzig – ich sage nur männliche „Wadenerotik“ und kaufen sie „Strumpbänder“ –, und vor allem mit den Musikstücken aus fast einhundert Jahren sehr unterhaltsam. Eine leichtes Sommerstück für die heißen Tage.
„Wannsee mit Schuss“ ist noch bis Mitte September an den Wochenenden zu sehen. Termine, Karten und weitere Informationen unter www.nottkes-daskieztheater.de.
(go)
