Gleich zwei Jubiläen werden am Freitag, 13. Dezember, in der Peter-Lenné-Schule  in Zehlendorf gefeiert: 300 Jahre Nachhaltigkeit und 50 Jahre Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern.

Im Jahr 1713 füllte der Forstwirt Hans Carl von Carlowitz den Begriff „Nachhaltigkeit“ mit Leben, indem er sagte: „…wie eine solthane [solche] Conservation und Anbau von Holz anzustellen, daß es eine kontinuierliche beständige und nachhaltige Nutzung gebe, weil es eine unentbehrliche Sache ist, ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleibt.“

Heute hat der Begriff Nachhaltigkeit eine weitergehende Definition erfahren: Ökologie, Ökonomie und Soziales bilden eine Einheit. Die Inhalte dieses Konzeptes werden von der Berliner Landesstelle seit Jahren im Rahmen der Ausbildung gelehrt, so dass die Einrichtung im August 2013  zum zweiten Mal die  Auszeichnung „Offizielles Projekt der UN Weltdekade 2013/2014 Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verliehen bekam.

Am 1. Januar 1963 wurde in Mannheim die Zentralstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern gegründet, die ersten Teilnehmer im gleichen Jahr zur Ausbildung und Betreuung an die Berliner Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung überwiesen. Seitdem wurden am Hartmannsweilerweg mehr als 2.000 Lehr- und Fachkräfte aus mehr als 70 Ländern in Berlin aus- und fortgebildet.

Neben einem kurzen Rückblick in die Geschichte der Landesstelle soll währen der Feier auch in die Zukunft geschaut werden, um die heutigen und zukünftigen Aufgaben der Landesstelle zu beleuchten.

(sn)